Der Bürgergemeinde Balsthal gehört der Hof und Weidbetrieb Oberberg. Dieser Hof und die dazugehörenden Weidbrunnen wurden lange Jahre durch eigenes Quellwasser versorgt. Obwohl dieses Wasser über zwei Filter und eine UV-Anlage auf dem Hof aufbereitet wurde, war die Wasserqualität schlecht und die Wassermengen, insbesondere bei längeren Trockenphasen, ungenügend. Dem Hirtepaar war es beispielsweise unmöglich, täglich zu duschen oder risikofrei Wasser ab dem Hahnen zu trinken. «Das Wasser dieser Quelle wurde oberflächennah geführt. Doch werden die Flächen im Bereich dieser Fassung landwirtschaftlich genutzt.

So wurde das Wasser mit landwirtschaftlichen Rückständen durchsetzt und ist besonders bei Regenfällen getrübt», sagt Michael Bur, Präsident der Allmendkommission der Bürgergemeinde Balsthal und damit verantwortlich für den Betrieb auf dem Oberberg. Auch sei die Wassermenge in den letzten Jahren immer geringer geworden. «Dies seit dem Hitzesommer 2003. Das Wasser hat sich seither wohl einen anderen Weg gesucht», sagt Bur. «Im Moment fliessen 3 Liter pro Minute, bei Trockenphasen gar nur 1 Liter pro Minute.» Für einen reibungslosen Weidbetrieb (Rinder und Kühe trinken pro Tag 40 bis 80 Liter) und den Bauernbetrieb müssten 3 Liter pro Minute ständig erreicht werden.